7. DAS HOMÖOPATHISCHE ÄHNLICHKEITSPRINZIP
Hahnemanns Pedanterie und Methodik bei der Arzneimittelherstellung,
Arzneianwendung und Patientenbeobachung ist auch nach heutigen
Maßstäben, die an wissenschaftliches Arbeiten gestellt werden,
beispielhaft.
Als erster Naturwissenschaftler führte er kontrollierte Experimente
mit
Arzneien an gesunden Versuchspersonen durch und kam dabei immer
wieder zu einem Ergebnis:
Arzneien bringen am Gesunden ganz medikamententypische
Symptome hervor, die sie in verdünnter und speziell
zubereiteter Form beim Kranken heilen können, sofern diese künstlich
hervorgebrachten Arzneisymptome mit den zu kurierenden
Patientensymptomen größtmögliche Ähnlichkeit aufweisen.
Nach Gabe der ähnlichsten homöophatischen Arznei kann auf die
Intensität der
Übereinstimmung von Patientensymptomen und
Arzneimittelbild geschlossen werden.
Die
Einzelmittelgabe ermöglicht ferner
eine individuelle Verlaufskontrolle.
Sie bestimmt das weitere therapeutische Vorgehen
in Abhängigkeit von den erzielten Ergebnissen.